Laut dem erfahrenen Schindler Global Field Support Experten hat die individuelle Beschaffenheit jeder Maschine einen großen Einfluss auf den Ansatz, der zur Wartung von Aufzügen erforderlich ist.
"Jeder Aufzug ist einzigartig, wie ein Mensch. Umfeld und Einsatz jeder Anlage unterscheiden sich, unter anderem bezüglich der Begehungs- und Nutzergewohnheiten", erklärt Marek Kunert, der als Techniker für einen der weltweit führenden Anbieter von Aufzügen sowie Fahrtreppen und damit einhergehenden Dienstleistungen arbeitet. Deshalb, so unterstreicht er, braucht jeder Aufzug individuelle Sorgfalt und Aufmerksamkeit, um Störungen zu minimieren.
Gemäß dem mehrfach weltweiten ausgezeichneten Feldservice-Experten wirkt sich die individuelle Beschaffenheit jeder einzelnen Anlage wesentlich auf das Vorgehen bei der Instandhaltung aus. In vielerlei Hinsicht stellen die mit der Handhabung der einzelnen Anlagen verbundenen Schwierigkeiten einen entscheidenden Grund für die Störungen dar, von denen so viele Aufzüge weltweit betroffen sind.
Die gute Nachricht ist aber, dass ein neues – digitales - Zeitalter beginnt, in dem ein solch individuelles Vorgehen immer einfacher wird. Dies ist grösstenteils der Ära vernetzter Anlagen sowie den Zustands- und Leistungsdaten zu verdanken, die diese Aufzüge den Instandhaltungsteams bereitstellen.
Marek ist Teil des Global-Field-Support-Teams von Schindler, das die Speerspitze des technischen Supports des Unternehmens bildet. Marek und seine Kolleg:innen suchen Fehler und lösen komplexe Aufzugsprobleme für Kund:innen weltweit.
Zusammen mit seinem Team steht der Schweizer immer bereit, um den Techniker:innen und Ingenieur:innen des globalen Schindler-Netzwerks Unterstützung zu leisten. Für Reparaturen und Einbauten im Rahmen größerer Projekte helfen sie sogar persönlich vor Ort – manchmal ganz kurzfristig. Marek hat unter seinen internationalen Kolleg:innen einen so guten Ruf, dass einige von ihnen sich gar mit ihm fotografieren lassen möchten.
Was ist nun seiner Meinung nach nötig, um weltweit neue Maßstäbe bei der Aufzugsverfügbarkeit zu setzen? "Zuerst brauchen wir erfahrene, gut ausgebildete Leute mit viel Know-how", erklärt Marek. "Wir müssen ganz darauf ausgerichtet sein, unserer Kundschaft zu helfen. Und wir müssen die Daten der vernetzten Aufzüge nutzen, um Problemen zuvorzukommen."
Mareks Team umfasst 20 Mitarbeitende, die zusammen mehr als 500 Jahre Aufzugserfahrung vorweisen können. Diese außerordentlich hohe Kompetenz ist grundlegend, um sicherzustellen, dass das umfassende Portfolio an Schindler- und Fremdanlagen bei der Kundschaft störungsfrei funktioniert.
Zur Aufgabe des Teams gehört es, Kolleg:innen zu künftigen Problemen zu schulen, aber auch Instandhaltungs-Feedback an die Forschungs- und Entwicklungsabteilung (F&E) von Schindler weiterzuleiten, um künftige Entwicklungen mitzuprägen.
Im Laufe der Jahre hat die zunehmende Verfügbarkeit von Leistungsdaten dazu beigetragen, weltweit Ausfälle zu vermeiden.
"MTBC, MTBC! Nur darum geht es bei uns die ganze Zeit!", lacht Marek. Für alle Nicht-Aufzugsfachleute: Die Mean Time Between Callback ist eine wichtige Kennzahl, um zu messen, wie lange ein Aufzug im Durchschnitt im Einsatz ist, bevor die nächste Instandhaltung nötig wird.
Je höher die MTBC, desto geringer die Beeinträchtigung für die Kundschaft. Und je höher die MTBC, desto besser schaffen es Marek und seine Kolleg:innen, Aufzugsprobleme zu verhindern. Die Kundschaft zufriedenzustellen ist für das Global-Field-Support-Team das Wichtigste. "Diese Kundenorientierung ist in unserer Abteilung tief verwurzelt. Unser tägliches Ziel ist es, alle Arten von Kund:innen zu unterstützen und sie glücklich zu machen. Das haben wir im Blut – diese Einstellung leben wir alle täglich", erklärt Marek.
Wir beraten Sie gern – individuell & umfassend
Der Einbau digital vernetzter Aufzüge verringert Ausfälle, verkürzt die Reaktionszeiten und verbessert die präventive Wartung. Da Schindler nicht irgendwer ist (sondern einer der weltweit führenden Anbieter von Aufzügen und Fahrtreppen und damit einhergehenden Dienstleistungen), gibt es natürlich auch präventive Instandhaltungsprozesse für nicht vernetzte Aufzüge, aber die Vorteile der Vernetzung liegen klar auf der Hand. Die von Sensoren an den Schindler-Anlagen bereitgestellten Daten sind äußerst wichtig - ebenso essentiell wie die Rolle der technischen Betriebszentren (TOCs) von Schindler in der ganzen Welt. Diese sammeln und analysieren Daten und stellen sicher, dass die Serviceteams von Schindler immer auf dem neuesten Stand sind. Anlagenprobleme lassen sich so auch aus der Ferne lösen.
Marek dazu: "Wir können die Daten vernetzter Fahrstühle rund um die Uhr überwachen. Für bestimmte Fehler oder Ausfälle können wir automatische Benachrichtigungen einstellen. Wir können Probleme sogar im Voraus feststellen und entsprechend (im Hintergrund) reagieren, oftmals bevor die Kundin oder der Kunde überhaupt weiss, dass es ein Problem gibt. All das verhilft zu einer beispiellosen Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit."
Jedes kleine Datenstück aus jedem einzelnen Fehlerprotokoll aller vernetzten Aufzüge wird gesammelt, analysiert und von der Schulung bis zur Produktentwicklung verwendet, um künftige Störungen zu vermeiden. Marek dazu: "Das ist schon beeindrucken, welche Informationen sowie Datenmengen hier gebündelt werden – wir leben bei Schindler eindeutig die Zukunft".