"Von unseren Autos erwarten wir, dass Sie uns sagen, wann der nächste Ölwechsel ansteht. Warum sollten Ihnen Ihre Aufzüge also nicht auch sagen, wann Service oder Wartung fällig sind?", so Abby Thebeau, Program Managerin bei Schindler Ahead, der digitalen Marke von Schindler. Die Frage ist berechtigt.
Denn genau das tun die digital vernetzten Aufzüge von Schindler. Jede Minute des Tages senden sie Status-Updates an die Supportteams von Schindler. Durch die Analyse wichtiger Betriebsparameter identifizieren die intelligenten Anlagen potenzielle Probleme, diagnostizieren sie und bieten (sofern nötig) das Servicepersonal auf.
Genau hier kommt Abby aus Ohio ins Spiel. Sie koordiniert das Technical Operation Center (TOC) von Schindler. Diese technischen Betriebszentren - eine TOC befindet sich in der Österreichzentrale von Schindler am Wienerberg - prüfen und sammeln die Daten von Kundenaufzügen und können die Anlagen so in Echtzeit überwachen. Abbys Team macht sich unermüdlich und stets unsichtbar die neuesten Aufzugs- und IoT-Technologien zunutze, um Störfälle zu verhindern und Stillstandszeiten merkbar zu reduzieren.
"Bei digitalen Dienstleistungen geht es darum, zu wissen, was die Kundinnen und Kunden brauchen, damit sie auf dem Laufenden sind und ihre Anlagen mit so wenig Störungen wie möglich betreiben können", erklärt Abby. "Wenn wir unseren Job gut machen, dann spüren sie uns gar nicht... obwohl wir stets da sind, keine Sorge!"
Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümern bieten intelligente Aufzüge einen riesigen Nutzen: Sie sparen ihnen Zeit sowie Geld, indem sie die Verfügbarkeit maximieren und Störungen minimieren. Die Anlagen sind unterhaltsärmer, da sich zahlreiche Probleme aus der Ferne beheben lassen. Serviceunterbrüche sind deutlich kürzer, da fachliche Hilfe aufgeboten wird, sobald ein Problem festgestellt wurde. Die Reparatur geht schneller und ist gleichzeitig nachhaltiger, da zunächst eine Selbstdiagnose vorgenommen wird und dann entsprechende Massnahmen empfohlen werden können.
Digital vernetzte Fahrtreppen beweisen erst dann ihren vollen Nutzen, wenn sie rund um die Uhr von Expert*innen fernüberwacht werden, und zwar von Fachleuten wie Abby, die die Daten in konkrete Erkenntnisse verwandeln, welche sich direkt umsetzen lassen und die Anlagenleistung verbessern.
Abbys Netz von TOC-Fachleuten an 27 Standorten weltweit analysiert Daten von Millionen von Anlagen, die in einem weltweiten Datenpool über die Fernüberwachungsplattform von Schindler gesammelt werden. Diese Analyse ermöglicht schnelle Antworten bei dringenden Problemen. Wenn eine Fernreparatur möglich ist, wird dies gemacht.
"Das ist das Beeindruckende an der Fernüberwachungsplattform", erklärt Abbey. "Es handelt sich um ein cloudbasiertes System, das uns hilft, Aufgaben zu priorisieren, um einen rascheren Service zu gewährleisten."
Wird ein:e Servicetechniker:in benötigt, stellt Abbys Team alle Diagnosedaten zur Verfügung, die für die effiziente Erledigung vonnöten sind. "Es ist ein hervorragendes Gefühl, einer Kundin oder einem Kunden sagen zu können: Wir haben den Fehler erkannt und Sie informiert, Sie brauchen gar nichts zu tun, reparieren es", fügt Abby hinzu.
Sie und ihr Team nutzen den immer grösser werdenden Datenpool dafür, um für Schindler Produkte und Dienstleistungen der Zukunft zu gestalten. Durch vernetzte Anlagen kann das Unternehmen lernen sowie seine Dienstleistungen weiterzuentwickeln und fit für die Zukunft machen.
Dieses kundenseitige geschlossene Ökosystem vernetzter Anlagen, die Fernüberwachung durch die TOC sowie die Erkenntnisse, die den Techniker:innen im Feld zur Verfügung gestellt werden, sind die geheimen Zutaten eines superzuverlässigen und proaktiven Serviceangebots.
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Es liegt also auf der Hand, dass vernetzte Aufzüge wirtschaftliche Vorteile bieten. Die finanziellen Auswirkungen eines kaputten Aufzugs sollte man nicht unterschätzen. Bei nicht vernetzten Anlagen bemerken die Kundinnen und Kunden den Ausfall meist erst mehr als drei Stunden, nachdem er eingetreten ist.
"Stellen Sie sich ein großes Einkaufszentrum vor", sagt Abby. "Wenn nur ein Aufzug ausfällt, kann das Kundschaft abschrecken. So etwas kann Tausende Euros pro Stunde kosten! Ein Risiko, das wir unserer Kundschaft helfen möchten zu vermeiden."
"Mit dem TOC-System und der Fernüberwachungsplattform sind wir den Problemen einen Schritt voraus. Wir stellen Störungen nicht nur fest, wenn sie passieren, um sie dann rasch zu beseitigen. Wir können sie auch oft vorhersagen, bevor sie zum Problem werden", erklärt sie weiter.
Im Zuge stetiger Verbesserungen beschäftigen sich Abby und die anderen TOC-Teams im Hintergrund mit datenbasierten Erkenntnissen aus vernetzten Anlagen, um den Service für die Kundschaft sowie Technikteams gleichermassen zu optimieren. Dies erhöht die Verfügbarkeit. "Die Kundinnen und Kunden sind meist total begeistert, wenn wir ihnen jemanden vorbei schicken, noch bevor sie überhaupt wissen, dass sie es brauchen!", erzählt Abby.
Schindler behält aber nicht alle wichtigen Statusdaten der vernetzten Aufzüge für sich. Auch die Liegenschaftseigentümerinnen und -eigentümer erhalten entscheidende Informationen. Über das Schindler Ahead ActionBoard bietet ihnen Abbys Team eine ganze Reihe digitaler Datensätze. Dort werden alle wesentlichen Statistiken, Aktivitäten und Leistungsdaten von Kundenaufzügen und -fahrtreppen in einem einfachen Dashboard zusammengefasst. "Die Kundschaft liebt es, alle Informationen direkt zur Hand zu haben", bestätigt Abby. "Zudem ist es viel einfacher, Probleme festzustellen und rasch zu lösen, wenn alle einen guten Überblick über die Anlagen haben."
Mit handlungsleitenden Echtzeitdaten hilft das Schindler Ahead ActionBoard dem TOC, Aufgaben wie Funktionskontrollen und die Planung des routinemässigen Unterhalts zu priorisieren und die Kundschaft dabei immer auf dem Laufenden zu halten.
Vernetzte Anlagen bieten Kundinnen und Kunden somit echte Nachhaltigkeitsvorteile. Durch die Nutzung der von ihnen bereitgestellten Leistungseinblicke kann Schindler vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um Störungen zu vermeiden und Vor-Ort-Einsätze auf das absolute Minimum zu beschränken.
Tatsächlich zeigt die durchgeführte Analyse dieser Daten, dass vernetzte Anlagen die Zahl der Vor-Ort-Einsätze im Vergleich zu nicht vernetzten Anlagen um bis zu 37 %* senken kann. Auch können Störungen bis zu 34 % schneller behoben werden. Dies wiederum bedeutet weniger Emissionen dank weniger Anfahrten bzw. Einsätzen, wodurch wo durch in weiterer die Ökobilanz verbessert wird.
Mit besserem Service, weniger Stillstandszeit und echten Nachhaltigkeitsnachweisen bieten vernetzte Aufzugs- und Fahrtreppenanlagen sowohl der Kundschaft von Schindler als auch der Umwelt kurz- und längerfristige Vorteile. Dieser Beitrag zur digitalen Revolution erfordert nicht unbedingt riesigen Aufwand oder eine vollständige Modernisierung der gesamten Anlagen. Abby dazu: "Manchmal ist nur ein einfaches Gerät nötig, das mit den bestehenden Anlagen verbunden wird, damit die Kundschaft alle Vorteile der vernetzten Dienstleistungen nutzen kann – heute und in der Zukunft."
Gute Aussichten, oder? Wir wissen eben, worauf es ankommt.
* Im Vergleich mit nicht vernetzten Installationen.